top of page

Maskulin im Büro, feminin im Club: Renés Balance im Crossdressing-Universum

Hallo, ich bin René, 38 Jahre alt, Rechtsanwalt und Unternehmer. Erfolgreich, schlank, sportlich und, wie die anerkennenden Blicke der Damenwelt in meinem Umfeld zeigen, attraktiv. Meine Arbeitswoche umfasst selten weniger als 70 Stunden, die ich mit Mandantengesprächen, Aktenstudium, Arbeitsessen und zähen Verhandlungen verbringe. Dabei präsentiere ich meinen Geschäftspartnern ein taffes und selbstbewusstes männliches Auftreten, wie es in der Geschäftswelt üblich ist. Ich trage Anzüge von Armani, Krawatten und Lederschuhe von Lloyd. Wenn es um meine Interessen geht, bin ich knallhart. Wenn jemand meinen Charakter beschreiben müsste, würde er sicherlich das Wort "Macho" verwenden.

Ein maskuliner Crossdresser
Maskulin im Büro, feminin im Club

Und keiner ahnt, welche Gedanken mir durch den Kopf gehen, wenn ich meine kurvige Sekretärin in ihrem neuen, sexy Kleid oder eine Geschäftspartnerin mit einem edlen Businesskostüm von oben bis unten mustere. Natürlich gefällt mir dieser Anblick als Mann, aber gleichzeitig überlege ich, wie ich in solch einem Outfit aussehen würde. Welche Dessous ich darunter tragen würde, welche Nylons und welche High-Heels noch besser dazu passen würden als die von der Dame selbst ausgewählten.


Crossdressing Wenn meine Arbeitswoche am Freitag endet, kehre ich mit besonderer Vorfreude in mein Privatleben zurück. Schon im Auto lege ich meine Krawatte ab und wenn ich die Haustür aufschliesse, öffne ich Hemd und Jackett und entledige mich meines Anzugs, meiner Schuhe und meines Alltags, um in meine andere Persönlichkeit einzutauchen.


Während das Wasser in die Badewanne läuft und sich der Duft von Vanille, Sandelholz und Amber im Raum verbreitet, verstaue ich meinen Anzug, mein Business-Outfit und mein männliches Ego in einem Bereich meines Kleiderschranks. Wenn ich die andere Tür des Möbels öffne, sehe ich eine Auswahl an Blusen, Röcken, Abendkleidern für Galas, Outfits für den Clubbesuch und auch alltagstaugliche Leggings, Etuikleider oder Sommerkleider. Liebevoll und gut sortiert in Schubladen befinden sich Dessous in verschiedenen Farben, Nylons, entweder mit einem breiten Spitzenrand oder mit Strapsen. Nicht zu vergessen ist meine Auswahl an edlen Damenschuhen, angefangen von Nike Blazer für Damen über Overknees mit Pfennigabsätzen bis hin zu meinen Lieblings-High-Heels, den Azia von Jimmy Choo. Es hat lange gedauert, bis ich darin perfekt laufen konnte. Stunden um Stunden habe ich zuerst auf dem glatten Boden meines Salons geübt und später auch auf unebenem Untergrund wie Kies, Gras und Kopfsteinpflaster.


Während ich mich in der warmen, gedämpften Atmosphäre der Badewanne entspanne und das Rauschen des Meeres aus den Boxen höre, stelle ich mir in Gedanken das Outfit für den heutigen Abend zusammen. Aber zuerst kümmere ich mich natürlich um die perfekte Körperpflege. Ich rasiere nicht nur meinen Bart, sondern auch meine Brust, Beine und den Intimbereich. Anschliessend trage ich eine Körperlotion auf, um meine Haut makellos und weich zu machen, und sprühe ein paar Tropfen meines Lieblingsduftes von Carolina Herrera auf meinen Hals und mein Dekolleté.


In ein weiches Frotteetuch gehüllt, kehre ich zurück in mein Ankleidezimmer und nehme vor dem dreiteiligen Spiegel Platz, um mein perfektes Make-up zu zaubern. Ich trage einen matten Teint auf, silbernen Lidschatten, dunkel umrandete Augenlider und betonte Augenbrauen. Mit ein paar Tricks kaschiere ich die männlichen Linien um Nase und Mund, und als Eyecatcher umrande ich meine Lippen mit einem dunklen Konturenstift und fülle sie mit einem satten Rot aus. Danach trage ich noch ein wenig Gloss auf und bin zufrieden mit dem Spiegelbild, das mir entgegenlächelt.


Nach einigem Zögern entscheide ich mich für ein sattrotes Kleid. Es ist vorne bis zum Hals geschlossen, um meinen doch recht ausgeprägten Adamsapfel zu verbergen, aber am Rücken ist es weit ausgeschnitten. Die Länge reicht etwa bis zum oberen Drittel meiner Oberschenkel, gerade genug, um den breiten Spitzenrand meiner schwarzen Nahtnylons zu bedecken.


Aber genauso wichtig wie das "darüber" ist natürlich auch das, was ich unter dem Kleid trage. Ich entscheide mich für einen pinken Slip und eine schwarze Korsage mit Dutzenden kleiner Häkchen, die das An- und Ausziehen zu einer echten Geduldsprobe machen. Damit unter dem engen Kleid keine verräterische Beule zu sehen ist, trage ich einen speziellen Latexstring, der meinen kleinen René unsichtbar zwischen meinen Schenkeln versteckt. Ausserdem sind zwei Silikontittchen in die Korsage eingearbeitet, um sie an den richtigen Stellen zu polstern.


Ich liebe diesen Moment. Jedes einzelne Kleidungsstück lege ich zunächst aufs Bett und betrachte das Arrangement. Beim Anziehen lasse ich die edlen Stoffe genussvoll und langsam über meine empfindliche Haut gleiten.


Als passenden Kontrast zu meinem schwarzen Outfit wähle ich eine blonde, schulterlange Bob-Perücke. In dem Moment, in dem ich die Schnallen an den Jimmy Choo Schuhen schliesse, spüre ich, wie die Verwandlung vom Macho René zur Lady Renée vollzogen ist. Zufrieden betrachte ich mich im Spiegel. Nicht nur mein Äusseres hat sich verändert, ich fühle mich auch innerlich weiblich.


Ich greife zum Telefon, bestelle ein Taxi und treffe mich mit meinen Freundinnen in der Bar im Excelsior. Wir beginnen den Abend mit einem Glas Champagner, bevor wir die angesagten Clubs der Stadt unsicher machen. Wir sind drei sexy Paradiesvögel, perfekt gestyled, die alle Blicke auf uns ziehen. Ein ganzes Wochenende lang verkörpern wir pure Weiblichkeit... bis zum Montagmorgen, wenn René wieder die rechte Tür des Kleiderschranks öffnet und sich zwischen grauen, olivfarbenen oder blauen Anzügen und passenden Krawatten entscheiden muss.


8.756 Ansichten
bottom of page